Die Heimat der Motten ist in einem warmen bis gemässigten oder subtropischen Klimagebiet. Sie sind mit über 2.000 Arten auf der ganzen Welt verbreitet. Durch den Handel wurden sie weltweit verschleppt. In Mitteleuropa haben sie sich im Laufe des 19. Jahrhunderts in entsprechenden Lager- und Fabrikationsräumen angesiedelt und werden häufig mit konsumbereiten Lebensmitteln in die Haushaltungen eingeschleppt.
Die Vermehrungsfähigkeit ist beachtlich. Dabei beträgt die Zahl der Eier eines Weibchens häufig über 200. Diese Eiermenge wird nach der Begattung bereits in rund 20 Tagen abgelegt. Nach der Ablage sterben die Weibchen schnell. Die durchschnittliche Lebensdauer der Männchen beträgt etwa 30 Tage. Besonders in Lebensmittelbetrieben können die Larven (auch Raupen genannt) der Motten durch ihren Frass erhebliche Schäden verursachen.
Dabei sind unter anderem die folgenden vier Arten die Übeltäter:
Wenn ein Befall vorliegt, muss mit einem hohen Bekämpfungsaufwand gerechnet werden. Deswegen empfiehlt es sich auch präventive Massnahmen, besonders in gefährdeten Zonen (Produktionsräumlichkeiten, Lagerräumen etc.), in Erwägung zu ziehen. Wir unterstützen Sie nicht nur bei der Auswahl und Anwendung von präventiven Verfahren, sondern auch wenn akuter Handlungsbedarf besteht. Um unsere Umwelt zu schonen, setzen wir dabei auf giftfreie und nachhaltige Mittel, mit welchen wir den Befall wirkungsvoll bekämpfen.
Aufgrund einer sorgfältigen Wahl nachhaltiger Verfahren, die fachtechnisch korrekte Anwendung, sowie durch ergänzende präventive Massnahmen, kann weitgehend auf einen Einsatz von wirkstoffhaltigen Insektiziden verzichtet werden. Gute Kenntnisse der Biologie der Schadorganismen, sowie die Beurteilung von möglichen Risiken und Gefahren für die Gesundheit, Produkte, Materialien und die Umwelt, fliessen in eine sorgfältige Planung der Schädlingsprävention und -bekämpfung mit ein.
Durch einen gezielten Einsatz nachfolgender biologischer Verfahren können Vorratsmotten und weitere Schadorganismen wirksam bekämpft werden.
Die Falter fliegen meist nachts oder in der Dämmerung. Einen Befall erkennt man an herumfliegenden Motten oder durch die Gegenwart kleiner, weisser, leicht gelblicher, grünlicher oder rötlicher Schmetterlingsraupen. Diese sind an Lebensmitteln sowie an Gespinstbildungen in oder an Lebensmittelpackungen, aber auch an Wänden oder in Schränken hochkriechend, vorzufinden.