Schaben sind Überlebenskünstler und leben seit vielen Millionen Jahren unverändert in fast allen Klimaregionen der Erde. Durch den weltweiten Handel werden die Schaben überall auf der Erde verbreitet und können so an fast allen Orten festgestellt werden. Als Allesfresser wird ihnen auch niemals die Nahrung ausgehen. Typisch für Schaben ist ihr ovaler, abgeflachter Körper, mit einem breiten Halsschild, welches teilweise den Kopf überdeckt. Ausserdem sind die Laufbeine der Schaben zum Teil stark bedornt.
Schaben halten sich an Orten auf, welche förderlich für das Wachstum von Bakterien (zum Beispiel Salmonellen) sind. Keime können dabei durch die Haut oder die Verdauungsorgane der Schaben transportiert und verbreitet werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass erhebliche gesundheitliche Risiken auftreten. Besonders in sterilen Umgebungen (Krankenhäuser, Altersheime etc.) kann ein Schabenbefall grosse Gefahr darstellen. Zusätzlich kann der Kot und die abgelöste Haut (Häutungsreste) der Schaben Allergien hervorrufen, welche ähnlich sind, wie eine Hausstaubmilbenallergie.
In der Schweiz sind vor allem die Deutsche Schabe und die Orientalische Schabe problematisch. In Einzelfällen treten Braunbandschaben auf und seit etwa zwanzig Jahren zunehmend auch die Waldschaben.
Schaben sind dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber wird man sie kaum zu Gesicht bekommen, da sie sich in dieser Zeit in ihren Verstecken aufhalten. Bei einem starken Befall können Schaben auch tagsüber beobachtet werden. In diesem Fall ist eine Bekämpfung dringend empfohlen.
Untenstehend finden Sie Bilder der verschiedenen Schabenarten (durch Anklicken vergrössern sich die Bilder).
Die am weitesten verbreitete Deutsche Schabe (auch "Schwabenkäfer" genannt) ist ungefähr einen Zentimeter lang und honigfarben. Auffallend sind zwei dunkle Längsstreifen auf ihrem Halsschild. Deutsche Schaben sind meist da zu finden, wo auch Wasser vorhanden ist, also in Küchen und Bädern, an Abflüssen usw.
Braunbandschaben sind ebenfalls etwa einen Zentimeter lang und unregelmässig braun quergestreift. Sie leben in kleinen Gruppen von max. 15 Tieren und sind nicht darauf angewiesen, Zugang zu Wasser zu haben. Braunbandschaben werden auch Möbelschaben genannt und können überall wohnen. Häufig besiedeln sie Aktenordner, Schubladen, Computer und andere Einrichtungsgegenstände.
Die Orientalische Schabe (auch "Gemeine Küchenschabe" genannt) wird bis zu vier Zentimeter lang und ist dunkel-kastanienbraun. Kälte macht ihr nichts aus, sie lebt meist in Kellern und Kanalisationen, von wo aus sie auf ihren Streifzügen auch in andere Bereiche eines Gebäudes vordringt.
Die Waldschabe ist die einzige in der Schweiz im Freiland lebende Schabe, welche tagaktiv ist und fliegen kann. Sie sind etwa 1 bis 1,5 Zentimeter lang und hellbraun bis braun gefärbt. Die Insekten ernähren sich von zersetzenden Pflanzenteilen und sind deswegen vorwiegend in Misch- und Laubwäldern anzutreffen. Waldschaben können sich in Häusern und Wohnungen nicht ernähren und sterben nach kurzer Zeit. Anders als die oben aufgelisteten Varianten sind die Waldschaben für den Menschen nicht schädlich, werden allerdings gerne mit ihren schädlichen Verwandten (vor allem der Deutschen Schabe) verwechselt.
Haben sich Schaben in einem Unternehmen oder einer Wohnung festgesetzt, ist es äusserst schwierig sie wieder loszuwerden. In solchen Fällen ist ein Schädlingsbekämpfer notwendig, welcher die Insekten mit professionellen Methoden bekämpft. Daher lohnt es sich, präventiv gegen Schaben vorzugehen. Dabei ist eine gute Hygiene essenziell, damit sich die Insekten nicht einnisten. Ist diese nicht vorhanden, können die Schaben viel einfacher eindringen und sich festsetzen. Gerne teilen wir mit Ihnen weitere Tipps, wie Sie einen Schabenbefall präventiv verhindern können:
Falls Sie Schaben in Ihrer Wohnung entdecken, ist eine Bekämpfung meist unumgänglich. Die Insekten haben sich dabei bereits in Ihren Räumlichkeiten eingenistet und sind sehr schwer ohne professionelle Hilfe wieder loszuwerden.
Bei der Bekämpfung von Schaben setzen wir auf eine Gel-Behandlung. Die Gelköder können in jeder Umgebung und jederzeit ohne grössere Vorbereitungsmassnahmen angewendet werden. Dabei profitieren vor allem Produktionsbetriebe, da ihr Tagesgeschäft dabei nicht unterbrochen werden muss.
Unsere Service-Techniker bringen das Gel in Nähe der Schabenverstecke aus. Anschliessend wird das Gel durch die Schaben verzehrt und in das Nest gebracht, wo das Gel mit den Artgenossen geteilt wird. Diese biologische Weitergabe wird als Dominoeffekt bezeichnet. Infolge dieses Dominoeffekts steigt die Todesrate der Schaben erheblich, was deutliche Auswirkungen auf den Bekämpfungserfolg hat.
Relevant ist das Anbringen des Gelköders in Nähe des Nestes, weil sich dadurch die Schaben nicht an anderen Nahrungsquellen bedienen. Positiver Nebeneffekt ist, dass die Köder somit häufig in Ritzen und Spalten ausgebracht werden, was ein versehentliches Wegputzen oder Abwaschen der Gelpunkte vermindert. Aufgrund dessen steigt die Langzeitwirkung der Gelköder.